Ankum wurde als „Ainghem" erstmalig 977 in einer Kaiserurkunde Ottos II. erwähnt, als dieser Herigisus Lehnsgüter in Rüssel, Rüsfort, Wehdel, Gehrde, Drehle, Hertmann, Bergfeld, Mühlen, Lechterke, Höne, Tütingen, Ankum, Wallen, Alfhausen und Merzen übereignete.
Ankum ist ein historischer Marktort, an dem einst vor allem Tuch gehandelt wurde und bis in unsere Zeit Vieh gehandelt wird.
Die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch. Die Ankumer Pfarrei war Ausgangszelle für die katholischen Pfarrgemeinden in Nortrup (Kapelle 1854, Pfarrei 1908), Kettenkamp (1921) und Eggermühlen. Letztere ist ab circa 1718 Hauskapelle und ab 1869 öffentliche Kapelle auf dem Rittergut Eggermühlen, das im Besitz derer von Boeselager steht. Seit 1954 existiert eine eigene Pfarrkirche in Eggermühlen.
Die heutige Gemeinde Ankum wurde am 1. Juli 1972 aus den ehemaligen Gemeinden Ankum, Aslage, Brickwedde mit Stockum und Westrup, Druchhorn, Holsten, der südlichen Hälfte von Loxten, Rüssel, Tütingen und Westerholte gebildet.
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