Bakum, das ist in erster Linie eine Bauern-, Adels- und Kirchengeschichte. Die ersten urkundlich erwähnten Bauernhöfe befanden sich 890 im heutigen Elmelage und Hausstette und um 970 im heutigen Carum. Im 11. Jahrhundert taucht dann zum ersten Mal der Name Becheim auf, aus dem später das heutige Bakum wurde.
Bis zum 13. Jahrhundert hatte sich Bakum mit insgesamt 9 Adelssitzen zur güterreichsten Gemeinde Südoldenburgs entwickelt. Unter den Adelssitzen gehörte auch die Feste Lohburg der Familie von Schagen. Als Raubritterburg, umgeben von einer sumpfigen und unwegsamen Niederung, genoss sie allerdings einen zweifelhaften Ruf. Sie wurde 1374 von den Truppen des Bischofs Florenz von Münster zerstört. Auf die mächtigsten Adelsfamilien von Sutholte und von Schagen weist heute das Wappen der Gemeinde Bakum hin. Ein Zeugnis aus der Adelsgeschichte in Bakum liefert heute noch ein Epitaph der Familie Voß, zu sehen im Turm der Bakumer Kirche.
Bis auf Gut Daren gingen alle Bakumer Adelsgüter während der letzten 100 Jahre in bäuerlichen Besitz über. Geblieben sind bis heute Geschichten und Erzählungen, beispielsweise die des Lügenbarons Münchhausen, der auf der Freitreppe des Hauses
Daren sein berühmtes Reiterkunststück vorgeführt haben soll.
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